Schobel Apfelringe Weirouge

Schobel Höchstgenuss: Trockenfrüchte und Schwarze Nüsse aus Vorarlberg

Wir verarbeiten hier nur allerbeste Lackware, wenn sie verstehen, was ich meine.“

Ja. Ich verstehe. Der Satz beschreibt die hingebungsvolle Arbeit von Harald Schobel, die Leidenschaft für  Bodensee-Erdbeeren, eingelegte „Schwarze Nüsse“ und einen selbstgebrannten „Subirer“ tatsächlich am besten. Der Selfmade-Produzent mit der glücklichen Hand für feinstes Trockenobst und andere Vorarlberger Spezialitäten ist eine beeindruckende Persönlichkeit.

Er startete als Werkzeugmacher ins Berufsleben und übernahm später vom Vater die Schnapsbrennerei, den Hof und eine Streuobst-Plantage. Heute verkauft er unter dem Namen Schobel Höchstgenuss  Edelbrände und selbst produzierte Trockenfrüchte. Seine Ware ist qualitativ so hochwertig, dass selbst Haubenköche gerne bei Schobel bestellen.

Harald Schobel
Harald Schobel

Wer den Hof der Schobels betritt, erlebt einen Familienbetrieb, der völlig neu aufgebaut wurde. Nur in der Brennerei sind noch die Spuren der Vergangenheit zu erkennen.

Die Fertigkeiten, die sich der technisch interessierte Harald Schobel durch viele Versuche und Studien mit Obstsorten der Region aneignete, sind unbezahlbar. In Wochen- und Monate langen Versuchen hat er seine Produkte perfektioniert. Sein Betrieb ist ein spannendes Indiz dafür, dass Österreich nicht nur aus alten Wurzeln wächst.

Schobel Höchstgenuss: Wie alles begann

Dabei waren die Anfänge alles andere als leicht, denn außer der Schnapsbrennerei hatte der Vorarlberger keinerlei Vorkenntnisse und eigentlich auch keine weiteren Produkte.

Basis des Betriebes ist eine vorhandene Streuobstwiese in Höchst nahe des Bodensees. Eine vom Klima bevorzugte und für den Obstanbau besonders gut geeignete Gegend. Die Wiese ist mit ungewöhnlichen und fast ausschließlich in Vorarlberg vorkommenden Obstbäumen bepflanzt: Saubirnen, hier auch Subirer genannt. Eine Frucht, die durch ihre Unbekömmlichkeit im rohen Zustand für den Menschen kaum von Interesse ist.

Das bisher hauptsächlich als Viehfutter verwendete Obst, hat für Harald nahezu keinen wirtschaftlichen Nutzen. Die im Streuobstgarten stehenden Bäume, 30 bis 40 an der Zahl: weitestgehend wertlos!

Der Schnapsbrenner

Durch Schobel Senior ist bekannt, dass aus Saubirnen ein Obstbrand gebrannt werden kann. Dieses Wissen macht sich Harald Schobel zunutze und kreiert sein erstes Produkt für Schobel Höchstgenuss: einen seltenen und in anderen Regionen nahezu unbekannten Brand namens „Subirer“. Der aromatische Obstler, ist schwer zu beschreiben. Um den Geschmack zu kennen, sollte man ihn selbst verkosten.

Die ersten Flaschen lässt Harald im engeren Kreis probieren. Der Edelbrand kommt gut an bei den Vorarlbergern. Er schöpft Mut. Die Saubirne kann also nur der Anfang sein.

Kompromisslos in Bezug auf die Qualität der Früchte erweitert Harald Schobel nach und nach seine Obstplantage. Der Bestand im niedrigen zweistelligen Bereich wächst innerhalb weniger Jahre auf mehrere tausend Bäume an. Rückschläge wie einen Krankheitsbefall, wehrt er tapfer ab.

Während die Höchstgenuss-Edelbrennerei gut läuft und Schobel sein Geld noch hauptberuflich als Werkzeugmacher verdient, reift der Gedanke einen weiteren Produktzweig zu kultivieren: Trockenfrüchte aus Obst vom Bodensee.

Frisches, reifes Obst für beste Qualität

Von Anfang an knobelt Harald Schobel am „idealen Produkt“. Er will etwas anbieten, was sich vom Durchschnitt unterscheidet. Keine langweiliges „Dörrobst“, sondern feine ausgesucht Ware, die sich durch den Erhalt natürlicher Aromen, durch besonders schonende Trocknung und eine appetitliche Farbe auszeichnen soll.

Er entwickelt ein ausgeklügeltes System mit eigenen Dörrautomaten und schafft es so, den Flüssigkeitsgehalt der Früchte um 90% zu reduzieren. Schobels Verfahren ist dabei so schonend, dass Vitamine, Enzyme, Spurenelemente und Mineralstoffe bestmöglich erhalten bleiben. Alle verarbeiteten Früchte kommen aus der näheren Umgebung. Das stärkt zum einen die Region und ist zum anderen enorm nachhaltig.

Die Farben von Schobels Trockenfrüchten sind intensiv und leuchtend. Sie enthalten keine Zusatzstoffe und schmecken aromatisch und frisch.

Damit das so ist, muss das frische vollreife Obst schnell entsteint, geschnitten und vorbereitet werden. Eine Aufgabe, die enorm gut geplant sein muss, denn nur so gelangen die Früchte so frisch wie möglich in die Trockenschränke.

Besonders Obstsorten wie Erdbeeren, die keine lange Lagerung vertragen, können dann schnell zur großen Herausforderung werden. 120 Kilogramm werden an einem Tag geschnitten. Bis zu zwei Tonnen Bodensee-Erdbeeren pro Jahr.

Bei Äpfeln und Birnen gibt es weniger Probleme.

Liebling Vorarlberger Haubenköche: Schobels eingelegte Schwarze Nüsse

Auf eine Spezialität seines Sortiments ist Harald Schobel besonders stolz, denn daran hat er lange intensiv geforscht. Nach einem traditionellen Verfahren konserviert er Walnüsse und legt sie in einen süßen gewürzten Sirup ein. Eine Spezialität, die nicht nur Haubenköche aus Vorarlberg sehr zu schätzen wissen. Sie servieren sie in Scheiben geschnitten zu würzigem Bergkäse, auf Vorspeisen oder verwenden sie zum Beispiel in Gerichten mit Wild.

Qualitativ hochwertige schwarze Nüsse sind eine Rarität und daher sehr gefragt. Das wissen auch die Sterneköche.

Schobel Höchstgenuss - Schwarze Nüsse
Schobel Höchstgenuss – Schwarze Nüsse

Gut gehüteter Schatz: Schobels Rezept für Schwarze Nüsse

Ihre Herstellung ist zeitaufwendig. Die Früchte werden ähnlich wie beim Südtiroler Nusslikör um den Johannistag im Juni geerntet. Zu dieser Zeit sind die Walnüsse noch grün. Ihr Kern ist weich.

In einem ersten Arbeitsschritt werden sie mehrfach durchstochen und dann über Wochen hinweg gewässert. Es folgt ein Prozess des Aufkochens und Würzens, bis sie schließlich in den eigens hergestellten Sirup eingelegt werden. Dieses Rezept ist Schobels Geheimnis.

Wer probieren will, kauft die fertigen Nüsse im Glas.

Sternekoch Valentin Bargher vom Rössle in Braz
Sternekoch Valentin Bargher vom Rössle in Braz

Der Weg zu Schobel Höchstgenuss

Harald Schobel
Frühlingsgarten 7
A 6973 Höchst

www.hoechstgenuss.at

Schobel Höchstgenuss – Produkte

Verschiedene Obstbrände vom Subirer bis zu Bränden aus Kernobst, Steinobst, Beeren und Wildfrüchten

Trockenobst: Erdbeeren, Birnen, Weirouge-Äpfel, Marillen, Zwetschgen

Schwarze Nüsse im Glas

Hier kannst Du Schobel Höchstgenuss kaufen

Alle Produkte gibt es natürlich direkt ab Hof in Höchst. Aber nicht nur dort.

In Hohenems verkauft das Schloßcafé Fenkart Schokoladen, die mit den Früchten von Schobel Höchstgenuss belegt sind. Weiße Schokolade mit Bodensee-Erdbeeren, Milchschokolade mit getrockneten Birnen oder dunkle Schokolade mit Weirouge. Köstlich!

  • Restaurant s*Ernele in Hittisau
  • Sutterlüty – Vorarlbergs kleine feine Supermarktkette bietet Schobel Höchstgenuss auch in verschiedenen Filialen an

Weitere Vorarlberger Spezialitäten

Typisch für die Region ist natürlich der Bergkäse, denn die Bregenzerwälder Käsestraße ist nah. Eine große Auswahl und reichlich Möglichkeit zum Probieren gibt es im Käsekeller Lingenau. Einige Käsesorten harmonieren bestens mit den Schwarzen Nüssen von Schobel. Oder es gibt Mischungen aus denen sich Vorarlberger Käsespätzle machen lassen.

Interessant und vielseitig sind die Produkte, die Ingo Metzler auf seinem Bergbauernhof aus Molke produziert. Hier gibt es so ziemlich alles, was sich daraus herstellen lässt: Von Käse über Pflegeprodukte bis zum Haarshampoo für Hunde. Und die Metzler-Molke ist die Basis für die weltweit bekannte Kosmetiklinie von Susanne Kaufmann.

Gewürzmischungen von Karin Kaufmann: Die Bregenzerwälder Köchin hat ungewöhnliche Mischungen kreiert und vertreibt diese über die eigene Kochschule „Frau Kaufmann“ oder auch den Werkraum Vorarlberg.

Aktualisiert. Der Artikel erschien erstmalig am 7. November 2013.

Teile diesen Beitrag
Charis
Follow me

2 Kommentare zu “Schobel Höchstgenuss: Trockenfrüchte und Schwarze Nüsse aus Vorarlberg

  1. […] dachte ich, als ich diese Schokolade zum ersten Mal sah. Harald Schobel, bei dem ich in Vorarlberg das köstliche Trockenobst für wohlgeraten kaufe, brachte eine Tafel […]

  2. Christina

    Haha, wie interessant! Die Familie Schobel ist mir sehr gut bekannt (und natürlich ihr Schnaps) und mein Mann kommt aus der kleinen Gemeinde Höchst (von dem sich der Name ableitet ;-D). Und genau bei dir lerne ich, dass sie auch noch Trockenfrüchte herstellen! Das wusste ich nämlich noch nicht. :-)

    Liebe Grüße
    Christina

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.